Bundes-Direktoren-Konferenz (BDK)


Oberstudiendirektorin Barbara Loos, Vorsitzende


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Gymnasium sichert Zukunft

Vor dem Hintergrund der aktuellen internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise beschäftigte sich die Bundes-Direktoren-Konferenz (BDK) in München mit der Frage: Wie muss ein leistungsfähiges Schulsystem ausgestaltet werden, damit unser Land im internationalen Wettbewerb auch zukünftig bestehen kann?

Wir brauchen ein Schulsystem, das die vorhandenen unterschiedlichen Begabungspotentiale unserer Kinder umfassend ausschöpft, um besonders leistungsfähige und leistungsbereite Kinder - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft - zu gesellschaftlich verantwortungsvoll denkenden und handelnden Persönlichkeiten zu erziehen und zu bilden.

Dies gelingt nur mit einem differenzierten Schulsystem, in dem das Gymnasium seine bedeutende Rolle beibehält. Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher.

Aufbauend auf einer möglichst frühen Förderung im Kindergarten, in der Vorschule und der Grundschule muss das Gymnasium – auch aus entwicklungspsychologischen Gründen - vor der Pubertät beginnen. Daher ist der Beginn der Gymnasialzeit mit der Klasse 5 zur optimalen Ausschöpfung der Begabungspotentiale unverzichtbar.

Die BDK verweist ausdrücklich darauf, dass das Gymnasium allen wissenschaftlichen Studien zufolge sehr erfolgreich ist, bei den Eltern in Deutschland höchste Wertschätzung erfährt und im Ausland ein hohes Ansehen genießt.

Die in einigen Bundesländern angestrebte „Einheitsschule“ für alle Kinder ist ein Experiment, das zu Lasten künftiger Generationen und damit unseres Landes geht. Es bindet viel Zeit und Ressourcen und sein Ausgang ist mehr als ungewiss.

Die BDK fordert nachdrücklich alle gesellschaftlich Verantwortlichen auf, angesichts der globalen Herausforderungen das Gymnasium zu unterstützen und seine Existenz und Weiterentwicklung verlässlich zu garantieren.


München, 7. November 2008