Kölnische Rundschau vom 12.04.2002
"Kaisertaler" für lebendige Schule
Förderverein am St. Ursula-Gymnasium feiert Samstag sein 25-jähriges Bestehen – Bislang 680 000 Mark gesammelt
Der Medienraum mit den 34 PC-Sitzplätzen, die Truhen- orgel in der Kapelle – ohne seinen Förderverein wäre das St. Ursula-Gymnasium heute wohl weniger modern ausge- stattet. Wenn Schulleiter Werner Otte nun am Sams- tag, 13. April, 9.30 Uhr, das Jubiläumsfest zum 25-jähri- gen Bestehen des Förder- vereins eröffnet, dann dürfen Besucher sicher sein, bis zur Mittagsstunde eine vielfältige Leistungsschau des Erzbi- schöflichen Gymnasiums zu
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25 Jahre Förderverein am St. Ursula-Gymnasium feiern Vor- sitzender Winfried Helmes (l.), Schulleiter Werner Otte und der frühere Vorsitzende Hermann-Joseph Münch (r.). Foto: Wittig
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erleben. Genau genommen hat der heutige Förderverein einen Vorläufer. Bereits 1967 beschlossen Eltern, freiwillig einen kleinen Obolus für die Schule ihrer Kinder zu leisten, damit kleine Aufwendungen außer der Reihe schnell und unbürokratisch finanzierbar sind. "Kaisertaler", nach der an der Schule entlang laufenden Kaiserstraße, wurde dieser Obolus damals genannt.
Im Laufe der Jahre aber war ein solch erkleckliches Sümmchen zusammengekommen, dass es einer ordnungsgemäßen Verwaltung bedurfte. Also wurde 1976 der Verein der Freunde und Förderer des St. Ursula-Gymnasiums Brühl gegründet. Hermann-Joseph Münch wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt. Heute koordiniert Winfried Helmes, der noch zwei seiner vier Kinder an der Schule hat, die Arbeit des Fördervereins.
Von der ersten Jubiläumsveranstaltung 1996 schwärmen diejenigen, die dabei waren, noch heute. Im Haus Burgpark in Hürth-Efferen drängten sich die Gäste zum Jubiläums- ball. Die Kunst-AG und Eltern hatten des Ballsaal festlich gestaltet. Die Donie-Band, ein Schüler-Jazzorchester um Lehrer Robert Donie, lockte mit schmissigen Rhythmen auf die Tanzfläche.
Wie damals im Foyer des Ballsaals so führen diesmal im Atrium des Gymnasiums der Förderverein und die Fachbereiche ihre Errungenschaften vor. Die Orchester musizieren, Video- und Kabarett-AG zeigen ihre Koproduktion eines Stummfilms; dazu liefern das große Orchester und Solist Marco Gonzales am Piano live die passende musikalische Untermalung.
Bisher hat der Förderverein mehr als 680 000 Mark seit seiner Gründung gesammelt, und in die Gestaltung des Schullebens investiert. Der Löwenanteil von rund 79 000 Mark floss in den Sport, gefolgt von der Musik mit über 72 000 Mark. Die katholische Religion wurde mit 59 000 Mark gefördert. Je rund 50 000 Mark wurden für Exkursionen und Fahrten und die Medien- und Licht-AG ausgegeben.
Derzeit zählt der Förderverein 826 Mitglieder, davon haben ein Fünftel keine Kinder mehr auf der Schule. In solchen Zahlen manifestiert sich für Winfried Helmes die Philosophie des Gymnasiums, Schüler, Lehrer und Eltern an die Schule zu binden.
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