Brühl (huz). Einen Tag vor dem Beginn der Schulferien erlebte das Brühler St. Ursula-
Gymnasium noch einen bemerkenswerten Abend, in dem der Mut zur Hässlichkeit thematisiert wurde.
Die Theater-AG der Schule führte vor rund 200 Gästen im Atrium die Komödie "Yvonne, die Burgunderprinzessin" von Witold Gombrowicz auf. Die Leitung hatte erstmals Christiane Becker-Nett übernommen, nachdem die bisherige Leiterin der AG, Adelheid Kegler, letztes Jahr in Ruhestand gegangen war. Unter der neuen Führung gelang es der mit neuen Akteuren "aufgefrischten" Gruppe, die schon mehrmals an der Schultheater-Woche in Köln teilgenommen hat, mit neuen Ideen ihren guten Ruf weiter zu festigen. Ein besonderer Verdienst fiel dabei den beiden Hauptdarstellern Julia Wirtz und Jonas Vogt zu, die das Stück des polnischen Autors als eine Farce von Anpassung, Ausbruch, irritierendem Anders-Sein und menschlicher Sinnsuche über zweieinhalb Stunden zu ertragen wussten.
Schulleiter Werner Otte lobte vor allem das Engagement der Schülerinnen und Schüler auf und hinter der Bühne so kurz vor den Ferien, eine solch gelungene Inszenierung zustande zu bringen.-