Brühl (rmm). 37 Pilger-Schüler, Lehrer, ehemalige Schüler und ein Schülervater des St. Ursula-Gymnasiums machten durch die ersten Tritte in die Pedale im wahrsten Sinne des Wortes eine Pilgerfahrt nach Trier.
Trotz der großen, jahrelangen Tradition am St. Ursula-Gymnasium Brühl, ist es auch nicht an Erzbischöflichen Schulen Gang und Gebe, eine Radwallfahrt durchzuführen. Mit einen Gebet in der Schulkapelle begann die Wallfahrt. Der mitfahrende Schulseelsorger – Berthold Wolff – gab den Pilgern den Reisesegen.
Die aus verschiedenen Klassen und Stufen zusammengewürfelte Gruppe meisterte gemeinsam eine 460 Kilometer lange Strecke über Berg und Tal. In den Pausen gab es Stärkungen sowie Lieder und Gebete. Nach 86 Kilometern war die erste Tagesetappe in Jünkerath – trotzt Dauerregen und Hagel – vollbracht und nach dem Abendessen klang der Tag ruhig in einer Kapelle aus.
Am nächsten Morgen führte der Weg trotz vieler Reifenpannen ins Kloster der Zisterzi-
enser nach Himmerod. Schon am nächsten Tag ließen amerikanische Kampfflugzeuge die Pilger spüren, dass sie sowohl geistlich als auch weltlich auf ihrem Weg geschützt waren und begleitet wurden.
Mit drei Gebeten am Tag sei die Radwallfahrt keineswegs religiös überlastet und somit auch für Normalsterbliche geeignet gewesen. Mit Glockengeläut wurde die Gruppe in Trier an St. Matthias auf einem weißen Platz von einem Benediktiner empfangen. In diesem Moment wurde den Teilnehmern klar, dass sich jede Strapaze gelohnt hatte. Ein Sprung in den kalten Springbrunnen im Klostergarten kühlte ab und erfrischte. Zwei Nächte blieb die Gruppe im Selbstversorgerhaus des Klosters. Die Rückfahrt führte an der Mosel entlang.
In Wittlich-Wengerrohr wurden die Brühler im Missionshaus der Steyler Missionare freundlich empfangen.
Die letzte Herberge war die Jugendherberge in Altenahr. Zurück in Brühl wurden die Pilger herzlich auf dem Schulgelände empfangen.