BRÜHL
Michael Breuer (CDU), NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten,
diskutierte mit den Schülern des St. Ursula-Gymnasiums in Brühl über
politische Themen wie die Einführung von Studiengebühren, Angleichung von
Studienabschlüssen in Europa und die Frage, ob die EU 25 neue Mitgliedsstaaten
verkrafte. 130 Abiturienten und Teile des Kollegiums fülIten den Hörsaal.
Die Schülerinnen Alexandra Görl und Anne Schmitz moderierten die Veranstaltung.
Die Studiengebühren seien unumgänglich, um den Status quo der finanziell
angeschlagenen Hochschulen aufrecht zu erhalten: Bezüglich der Angleichung
der Studienabschlüsse nannte der Minister keine Details, sondern er meinte,
dass die deutschen Hochschulabsolventen im internationalen Vergleich durchaus
vorne mithalten könnten, auch wenn sie etwas älter als die Absolventen anderer
Länder seien. Abschließend führte Breuer den Schülern die besondere Bedeutung
und die zentrale Lage des Wirtschaftsstandortes NRVV vor Augen: In dem Umkreis,
den ein Lkw innerhalb einer Tagesfahrt ausgehend von NRW abdecke, würden etwa
40 Prozent der EU-Bevölkerung leben. Die Schüler bedauerten, dass eine
Schulstunde für die Diskussion zu wenig gewesen sei. Einige Schüler merkten
auch kritisch an, dass mehr Fragen hätten gestellt werden können, wenn Minister
Breuer weniger diplomatisch und dafür kürzer geantwortet hätte.
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