Kölnische Rundschau vom 22.09.2006



Minister zu Gast bei Gymnasiasten



BRÜHL Michael Breuer (CDU), NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, diskutierte mit den Schülern des St. Ursula-Gymnasiums in Brühl über politische Themen wie die Einführung von Studiengebühren, Angleichung von Studienabschlüssen in Europa und die Frage, ob die EU 25 neue Mitgliedsstaaten verkrafte. 130 Abiturienten und Teile des Kollegiums fülIten den Hörsaal. Die Schülerinnen Alexandra Görl und Anne Schmitz moderierten die Veranstaltung. Die Studiengebühren seien unumgänglich, um den Status quo der finanziell angeschlagenen Hochschulen aufrecht zu erhalten: Bezüglich der Angleichung der Studienabschlüsse nannte der Minister keine Details, sondern er meinte, dass die deutschen Hochschulabsolventen im internationalen Vergleich durchaus vorne mithalten könnten, auch wenn sie etwas älter als die Absolventen anderer Länder seien. Abschließend führte Breuer den Schülern die besondere Bedeutung und die zentrale Lage des Wirtschaftsstandortes NRVV vor Augen: In dem Umkreis, den ein Lkw innerhalb einer Tagesfahrt ausgehend von NRW abdecke, würden etwa 40 Prozent der EU-Bevölkerung leben. Die Schüler bedauerten, dass eine Schulstunde für die Diskussion zu wenig gewesen sei. Einige Schüler merkten auch kritisch an, dass mehr Fragen hätten gestellt werden können, wenn Minister Breuer weniger diplomatisch und dafür kürzer geantwortet hätte.



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