Brühler Schloßbote vom 20. Februar 2008



Gymnasiasten bauten Vorurteile schnell ab



Schüleraustausch mit dem ungarischen Szeged

Brühl/Szeged. Im März letzten Jahres waren zum ersten Mal ungarische Schüler des Dugonic András Piarista Gimnáziums aus Szeged zu Gast am St. Ursula-Gymnasium.

Der erste Gegenbesuch fand nun Mitte Januar in Szeged statt, der viertgrößten Stadt Ungarns, die unmittelbar an der serbischen bzw. rumänischen Grenze liegt. 15 Schülerinnen und Schüler aus der 10. und 11. Jahrgangsstufe waren begeistert über die herzliche Gastfreundschaft, die ihnen von ihren Gastfamilien entgegengebracht wurde.

Ein abwechslungsreiches Programm vermittelte ihnen einen lebendigen und konkreten Einblick in den ungarischen (Schul-) Alltag. Teilnahme am Schulunterricht bzw. am alltäglichen Schulleben, Stadterkundung von Szeged, Ausflüge in die nähere Umgebung (Kecskemet), Besichtigungen und schließlich Unternehmungen der jeweiligen Gastfamilie waren Höhepunkte des Programms.

Die vielfältigen Eindrücke sowie das Leben in der Gastfamilie führten zu einer ganz anderen Einschätzung eines Landes, dem man bisher mit Vorurteilen begegnet ist. "Ungarn ist ja gar nicht so arm, wie wir uns das vorgestellt hatten", konstatierten die Schüler.

Den Abschluss bildete ein zweitägiger Aufenthalt in Budapest. Die Begegnung mit Ungarn, mit seiner Geschichte, die viele Berührungspunkte mit der deutschen aufweist, und mit seinen Menschen stellt für alle Beteiligten eine persönliche Bereicherung dar. Der erste Kontakt zu einem osteuropäischen Land, das seit 2004 in der EU ist, ist ein weiterer Baustein des bisher existierenden Austauschsprogramms am St. Ursula-Gymnasium.



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