Kölnische Rundschau vom 3. März 2008



Der Traum vom Ruhm



Schüler des St-Ursula-Gymnasiums feiern heute mit ihrem Musical Premiere -
Lob für Akteure


VON HANNA STYRIE

BRÜHL. Ein Projekt von diesen Ausmaßen hat es auch am musik- und theaterbegeisterten St.-Ursula-Gymnasium lange nicht gegeben. Über 80 Beteiligte zählt das Musical „Fame - der Weg zum Ruhm", das heute Abend im Atrium der Schule Premiere hat.
Schon vor über einem Jahr entstand die Idee zu der Produktion, die in der alten Schulband geboren wurde. Musiklehrer Bernhard Heinl war bald ebenso Feuer und Flamme wie die zahlreichen Akteure, die sich mit „Fame" (Ruhm) eine lebensnahe Geschichte ausgesucht haben.

In dem Musical geht es um junge Musiker, Sänger und Tänzer, die von einer großen Karriere träumen. Auf der Bühne kann man am Beispiel von Nick, Joe, Serena und einigen anderen miterleben, wie beschwerlich der Weg an die Spitze ist. Die jungen Leute besuchen eine Musicalschule und teilen hier Triumphe und Niederlagen, Karriereträume und bittere Enttäuschungen miteinander.

„Der Stoff ist ganz nah dran an den Schülern, da gibt es viele Identifikationsmöglichkeiten", sagt Heinl, der die musikalische Leitung übernommen hat und gemeinsam mit seinen Lehrerkollegen Marion Berens, Christiane Becker-Nett und H.W. Möllmann für die Regie verantwortlich ist.

Auf der Bühne erlebt man mitreißende, energiegeladene Tanzszenen, die Anna Sahm mit ihren Mitschülern einstudiert hat. Und neben dem stimmgewaltigen Titelsong „Fame" kann man sich auf einfühlsame Balladen wie „Let's play a love scene" und „Mabel's Prayer" freuen, von denen viele ebenfalls Ohrwürmer sind.

Mitglieder der Bigband bilden die Combo, die für die Begleitung sorgt. Trompeter Michael Kuhl hat schon vor zwei Jahren Abitur gemacht; als Gäste mit dabei sind auch Gitarrist Bruno Koch, Keyboarder Daniel Koegel, Bassist Fritz Roppel und Schlagzeuger Christoph Freier. Auch für die professionelle technische Unterstützung zeichnen ehemalige Schüler verantwortlich.

„Es gefiel uns von Probe zu Probe besser", berichtet Bernhard Heinl, „die Schüler haben sich in ihren Rollen toll entwickelt." Beim Casting hatte sich schnell herausgestellt, dass es viele Gesangstalente an der Schule gibt. „Alle sind über sich hinaus gewachsen", lobt auch Marion Berens, die Englisch und Geschichte unterrichtet. Sie mimt in schwarzem Rock und hochgeschlossener Bluse die gestrenge Miss Sherman. Und weil sie gern singt, hat sie nicht lange überlegt, als sie von den Schülern um Mitwirkung gebeten wurde.

Leichte Nervosität lag bei den letzten Proben am Wochenende in der Luft. Jetzt aber sind die Akteure voller Erwartung auf ihren ersten Auftritt vor Publikum. Die heutige Vorstellung ist fast ausverkauft; gespielt wird auch am 11. und 12. März, Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.



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