Brühler Schloßbote vom 13. Januar 2008



Schulpflegschaft kehrt in den Dachverband zurück



Landeselternschaft zu Gast im St. Ursula-Gymnasium

Brühl. Auf der zweiten, turnusgemäßen Sitzung der Schulpflegschaft des St-Ursula Gymnasiums konnte Dr. Herbert Heermann die Vorsitzende Landeselternschaft der Gymnasien in NRW, Gabriela E. Custodis, und ihre Geschäftsführerin Barbara Kols-Teichmann begrüßen.

Die beiden Verbandvertreterinnen informierten vor rund 60 Elternvertretern ausführlich über die Aktivitäten ihres landespolitischen Spitzenverband, bezogen auf die Problematik des anstehenden "doppelten Abiturientenjahrganges 2013" im Land. Sie begrüßten die im Frühjahr 2007 von den Eltern des Brühler Gymnasiums initiierten und gestarteten Unterschriftenaktion.

Als einziger autorisierter Verband, der nur die Interessen der Eltern von Gymnasialschülern vertritt, griff diese im letzten Jahr in der Schloßstadt gestartete Initiative auf. Nachdem die Brühler Elternvertreter in der Düsseldorfer Staatskanzleibei dem damaligen Minister Michael Breuer über die Konsequenzen dieser schulpolitischen Entscheidung diskutiert und viele anderen Elternvertreter sich dieser Initiative angeschlossen hatten, "nahm unsere Elternintiative richtig Fahrt auf", berichtete Dr. Herbert Heermann, Vorsitzender der Schulpflegschaft des Brühler Gymnasiums. Höhepunkt war die Überreichung von rund 35.000 Unterschriften an die Düsseldorfer Schulministerin Barbara Sommer im Sommer des letzten Jahres. Custodis erinnerte daran, dass auf Mitgliederversammlung der Landeselternschaft einstimmig eine entsprechende Resolution verabschiedet wurde, in der die Schulpolitik zum Handeln aufgerufen wird. Denn 2013 ist das Jahr, in dem in NRW zwei Abiturientenjahrgänge auf Hochschulen und Ausbildungsmarkt drängen. "Bereits heute müssen die Weichen gestellt werden, damit dem Abiturientenhoch auch später ein Absolventenhoch folgt," heißt es in der Resolution. Ebenfalls wurden dort die zentralen Anliegen der Brühler Elternintiative aufgegriffen. "Dahinter stehen also mehr als 600.000 Eltern von 570 Gymnasien in NRW", betonte Custodis.

Die Differenzen der letzten Monate zwischen der Brühler Schulpflegschaft und dem Landeselternverband konnten zudem in der Sitzung ausgeräumt werden. "Wir werden zum kommenden Schuljahr wieder in den Dachverband eintreten," kündigte Heermann abschließend an.



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