Brühl. "Die Jazz-Combo des St. Ursula-Gymnasiums hat einen äußerst farbigen Akzent gesetzt!". So kommentierte Martin Lennartz, Organisator des Festivals "Jazz am Kanal" in Lindenthal, den Auftritt des St. Ursula-Ensembles unter Leitung von Paul Lindner Mitte Juni. Abgesetzt von den Big Bands der Liebfrauenschule Köln und der Domsingschule mit ihren arrangierten Sätzen stand bei der Brühler Combo der individuelle Ausdruck des einzelnen Spielers über die Improvisation im Vordergrund. Hierin liegt das grundsätzliche Konzept der Gruppe: statt einheitlicher Klangwirkungen Präsentation einer möglichst differenzierten und weiten Ausdrucksspanne durch Bereitstellung von individuellen Spielräumen für die einzelnen Musiker. Fabian Knauber (Klarinette), Jonas Börner (Alt-Saxophon), Herbert Naaß (Alt-Saxophon), Anna Kurbanow (Klavier), Christopher Zaun (Bass) und Jonas Nitschke (Schlagzeug) waren diese Spieler, die solche Spielräume ausgezeichnet nutzten. Ihr Programm setzte in Köln den stilistischen Schwerpunkt auf die Zeit der frühen 60er bis 80er Jahre. Gespielt wurden Stücke von Herbie Hancock, Joe Zawinul, Chick Corea und Stephan Schleiner.
Das Schlußstück jedoch stellte einen ganz persönlichen Akzent des St. Ursula-Gymna- zurück |